Fotovers-Andacht: „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53,5)

Ein riesiges Geschenk! Die Strafe, die eigentlich wir verdient hätten, liegt auf Jesus. Unfassbar! Das ist Gnade! Kein anderes Wort kann das, was da vor über 2000 Jahren passiert ist, besser beschreiben.

Allerdings ist dieses Geschehen für mich trotzdem immer mit gemischten Gefühlen verbunden. Über das Leiden Jesu denke ich, wenn ich ehrlich bin, sehr ungern nach. Es macht mich betroffen, dass es wohl keine andere Möglichkeit gab, uns zu retten. Da wird die Stimmung schnell düster – ähnlich, wie auch auf diesem Bild. Trotzdem ist es wichtig, sich das immer wieder bewusst zu machen.

Doch wenn ich an diesem Punkt angekommen bin und darüber nachgedacht habe, ist es wichtig weiterzugehen. Denn es bleibt nicht dabei, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist. Er ist auch auferstanden und hat so den Tod überwunden. Mir ist ganz wichtig, dass beides zusammengehört. Jesus hat nicht nur gelitten. Er hat den Tod besiegt und hat uns dadurch den Weg zu Gott frei gemacht. Doch Erlösung und freien Zugang zu Gott gibt es nicht zum Nulltarif. Gott hat es sich etwas kosten lassen, uns diesen Zugang zu schenken. Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont und ihn an unserer Stelle bestraft. Darin gipfelt sowohl die Gnade als auch die Gerechtigkeit Gottes. Wer soll das verstehen?

Auch wenn ich das immer und immer wieder gehört habe – so ganz begreifen kann ich es trotzdem nicht. Das ist mir einfach ein paar Nummern zu groß. Aber dieses Bild lädt mich dazu ein, mir dieses Geschehen erneut bewusst zu machen und mir so vor Augen zu führen, wie unglaublich beschenkt wir dadurch sind.

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