Psalmen

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Die Psalmen (in der Nachsicht) - 9. Mai 1996

Was ist der Mensch, dass er sich anmacht in ständigem Bitten, Flehen, Jammern und Stöhnen Gott anzugehen. Gewiss hat er aus seinem Geist das göttliche erkannt, hat sein natürliches Zugesagtes zum Universum aufgetan und damit unserem Schöpfer seine große Abhängigkeit, seine Furcht, sein Verlangen nach Gottesnähe in sein tägliches Bewusstsein gebettet. Doch all diese ständigen Angänge an Gott haben in mir den Verdacht ausgelöst, dem Göttlichen ätzend aufzukommen, es zu überanspruchen, es ganz einfach gesagt: bis ins Egozentrische, fast Aufmüpfige zu übersteigern. Und nicht die Ruhe, in der ich mir einen Gott, unseren Alleinigen, für alle Geschöpfe, alle Dinge, alle Kräfte im Sinne zu haben vorstellen mag, nicht zu stören… Die Gesänge, durch die diese Bitten und Gebete lyrisiert werden, kommen mir aus dieser Sicht fast vor, wie eine gewissensentlastende Synthese aus beidem. Also doch nicht apodiktisch klar. Die Lieder als Töne sind begraben und ruhen im Raum des Gewesenen auf nimmer mehr gehört zu werden. Schade! Es gibt nur Spuren Lange, lange haben meine Überlegungen gedauert, bis sich mir eine Möglichkeit aufgetan hatte, wie ich die Lobgesänge bildnerische werden lassen könnte. Mit einfachen geometrischen Formen habe ich Reihen gesetzt, die farblich in Töne umgesetzt werden könnten. Die fünf Bücher der Psalmen sind durch unterschiedliche Formen formal getrennt; jedoch haben sie alle eine mediantische Verwandtschaft, sodass der pentateuchische Charakter des Psalters gewahrt bleibt. Mir ist aufgefallen, dass, je schöner ein Psalm dahinfließt desto wahrlich gläubiger dürfte der Mensch gewesen sein, dem er zugeschrieben wurde, (So - der 127. von Salomo). Einmal abgesehen von blutrünstigen Verfluchen von Feinden, Frevlern und Widersachern gibt es Passagen höchster Reinheit und Gottesfurcht. Für diese gab ich gerne mein malerisches “Wissen”. O Bibel, Baum aller Früchte! An Dir darf keiner rütteln!! Wäre er danach enttäuscht? (So ist’s mit dem Alpha bis Omega) Goethe am 11.3.1832 (Kurz vor seinem Tod.): “Viel Dummes in den Satzungen der Kirche” - “sie fürchte nichts mehr, als die Aufklärung der unteren Masse. Sie will beherrschen und dazu muss sie eine bornierte Masse haben, duckend sich und dazu geneigt, sich beherrschen zu lassen.” “Im Tragen des Kreuzes - das leidige Marterholz, Widerwärtigstes unter der Sonne - eine Jahrhundertmodensitaet der Narrheit.” “...man vor lauter Kreuz und Christ Ihn - eben und sein Kreuz vergisst” dezidiere bekenne mich zu Goethe und konzidiere seine Überlegungen Der Teufel lebt - länger als die Juden Ohne Teufel keine Erlösung medicus internus = Arzt in uns selbst Nicht Depression ist unser letztes Wort, zudem: Dank! Krise hat das Potential zur Mutation Der Weg ist das Ziel!

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