Apostelgeschichte

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Zu vielen Bildern hat Herr Wiedmann Anmerkungen hinterlassen. Diese zitieren häufig Bibelworte oder kommentieren den im Bild dargestellten Abschnitt der Bibel. Diese Kommentare stellen Herrn Wiedmanns Zugang zu den Bibeltexten und die Verbindung zu den Bildern dar. Sieh dir doch die Bilder genau an und ließ den entsprechenden Abschnitt in deiner Bibel nach und versuche dabei darauf zu achten, was Gott dir persönlich dadurch sagen will.

Apg - Nachwort

Meine Malerei ist Barock. Als solche fühle ich sie, als solche habe ich Lust zur Gestaltung und als solche spüre ich die Kraft des Striches, der Fläche und Proportionen der Formen. Ich erlebe wie groß die Welt des Geistes anhält in ihren Möglichkeiten der Variation, der Invention und der Umsetzung. Alles ist möglich in ihr. Ihr Drang zur Fortspinnung, ja – zum motivreichen oder gar thematischen, ganz konkret, völlig unabhängig, völlig freudig im Gesang des Bildnerischen. Wer sie sieht wird durstig und sich vielleicht es sei mir erlaubt, nicht satt sehen können in ihr. Die vielen Aufgaben oder Aufträge haben meinen Sinn dafür gestärkt im Einmaligen hinstreuen, den wahren menschlichen Zeitablauf aufzufangen und wenn es mir manchmal gelingt auch im Farblichen zu parallelisieren. Dies ist das Schwerste, da das Gestaltende stimmig in einem kontinuierlichen Wandel sich stets befinden muss, will er flexible dem Ruf des Ungestalteten folgen. Oft habe ich darüber nachgedacht, warum ich überhaupt male. Warum ich mich mühe anderen Menschen etwas vorzumachen, manchmal auch vorzugaukeln. Ja – die Kunst, egal welche, kann und sage und schreibe, darf es. Nur das ungeklärte erklärte den Sinn der virtuellen Wahrheit des Gestalteten. Die Irrtümer des Malers sind sein Kapital und ohne sie gäbe es keine Bilder deren Inhalte die Wahrheit einer Lüge verifizieren. Mir tut es oft weh, wenn die Leute mit Andachte in sich aufnehmen, obschon der Maler wohl weniger diese Absicht gehabt haben wird. Ist es das Bedauern oder ist es der meisterliche Touch, den sie dabein zu sich riefen. Gewiss haben sie Recht dazu, ihren eigenen Gottesdienst davor zu halten. (z.Zt. gibt es deren sehr wenige Bilder der Zeit) Dabei zu sein im Gebotenen aufzuleben und zu trinken aus der Grotte der Kunstquellen. Und wenn ein betrachtender Geist dabei in ein Leben zurück oder auch hineinfindet, so hat eigentlich das stattgefunden, was insgeheim in der Seele des Künstlers schläft, nämlich die Freude zu schenken und dies immer von neuem. Wahrlich eine schöne Absicht, die jedoch von vielen Menschen nicht geachtet wird und überraschenderweise untergeht.

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