4. Buch Mose
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Num 11 - Mose erhält Beistand, das murrende Volk wird bestraft
Schlecht gehe es dem Volk, so klagten sie vor dem Herrn Ohren. Der Zorn Gottes flaute auf und fraß sich am Rande des Lagers durch das Feuer. Da schrie das Volk zu Mose, dieses bat den Herrn um Gnade. Da schwand das Feuer Tabera, so nannte man die Stätte. Doch das fremde Volk unter ihnen war lüstern geworden. Da fingen auch die Kinder Israel wieder an zu weinen: Wer wird uns Fleisch geben? Die Fische, die wir umsonst aßen in Ägypten, die Kürbisse, Melonen, den Lauch, die Zwiebeln, den Knoblauch. Unsere Seele ist matt und unsere Augen sehen nichts als das Manna, das ein Koriandersamen war, anzusehen wie Bedellionharz. Und das Volk lief hin und her, mörserte und zerrieb es in Töpfen und machte Kuchen daraus. Wenn bei Nacht der Tau über das Lager fiel, fiel auch das Manna darauf. Als nun Mose das Volk unter ihren Türen weinen hörte, entbrannte der Zorn des Herrn sehr. Auch Mose sprach zum Herrn: Warum bekümmerst du deinen Knecht? Warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Habe ich denn all dies Volk empfangen und geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast. Woher soll ich Fleisch nehmen? Sie weinen vor mir und sagen “Gib uns Fleisch!” Ich vermag all das Volk nicht allein zu tragen, denn es ist mir zu schwer. Töte mich lieber, wenn anders ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich nicht zum Unglück sehen muss.
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