Psalmen
Bild 1 von 167
Ps 101 - Vorsätze eines Königs / Ps 102 - Gebet eines Unglücklichen
Von Gnade und Recht will ich singen, dir, o Herr, will ich spielen. Ich will auf den Weg der Bewährten achten. Ich lebe mit lauterem Herzen wann kommst Du zu mir? Ich richte mein Auge nicht auf Schändliches Unrecht hasse ich, Falschheit sei mir fern Ich will das Böse nicht kennen, nichts soll haften an mir. Wer den Nächsten verleumdet bring ich zum Schweigen Stolze Augen, hochmütige Herzen kann ich nicht ertragen. Ich suche die Tränen im Lande; wer recht tut, darf mir dienen. Kein Betrüger, kein Lügner kann vor mir bestehen in meinem Hause Morgen für Morgen spreche ich das Urteil über die Frevler im Lande um es sauber zu halten. Herr, höre mein Gebet, Mein Schreien dringe zu Dir. Verbirg nicht dein Antlitz in meiner Not Meine Tage sind wie Rauch, Meine Glieder wie Feuer verbrannt, Mein Herz versengt wie Gras, Mein Brot vergaß ich aus Gram zu essen. Ich bin eine Dohle in der Wüste, eine Eule im öden Ruin, liege wach wie ein einsamer Vogel am Dach. Meine Feinde schmähen mich, Staub muss ich essen und im Trank meine Tränen trinken. Herr, erhebe dich, erbarme dich über Zion, baue es wieder auf. Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe. Er will auf das Seufzen der Gefangenen hören, alle befreien, die dem Tod geweiht. Gott hat meine Kraft auf dem Weg gebrochen, meine Tage verkürzt. Raff mich nicht weg mitten in meinem Leben. Vorzeiten legest Du der Erde Grund, Deine Himmel - sie werden vergehen wie ein Kleid wechseln - Du aber bleibst, der Du bist - Deine Jahre enden nie.
Dieses Bild jetzt herunterladen
Download