Jesus Sirach
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Sir 38,25-39 - Vom Erlernen der Weisheit
Wer Weisheit lernt, braucht viel Zeit. Wie kann einer, der Ochsen antreibt und den Pflug führt, Weisheit erlernen? Er denkt ans Ackern und Viehfüttern. Ebenso geht es den Zimmerleuten und Baumeistern, die Tag und Nacht arbeiten, oder denen, die Siegel stechen und fleißig Bilder malen; die müssen an der Vollendung arbeiten. So geht’s dem Schmied am Amboss, der sein Schmiedewerk macht, vom Feuer versengt und der Hitze müde wird mit Hämmern im Ohr und muss daran denken, wie er’s fertigbringt. Ebenso dem Töpfer, der die Scheibe tritt und aus dem Ton sein Gefäß formen, wie er glasiert und früh und spät den Ofen fegen muss. Diese alle vertrauen auf ihre Hände. Man kann sie nicht entbehren beim Bau der Stadt, aber zur Beratung des Volkes werden sie nicht hergezogen, auch nicht in der Gemeinde oder auf dem Richterstuhl. Auf Bund und Gesetz verstehen sie sich nicht, können Recht und Gerechtigkeit nicht lehren, haben keine weisen Sprüche: doch sie stützen den Bestand der Welt mit ihrer guten Arbeit.
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