Wie die Medienarche entstanden ist

Im letzten Artikel haben wir mehr über uns als Personen geschrieben. Hier möchten wir mehr darauf eingehen, wie unsere Freundschaft zur Entstehung der Medienarche geführt hat.

Wir, also die Schreibers und die Witts, haben uns vor einiger Zeit in der Gemeinde kennengelernt, in der wir inzwischen alle Mitglieder sind. Jeder von uns ist in unterschiedlichen Bereichen der Gemeindearbeit aktiv, was uns sehr viel Freude bereitet. Auch schon in unseren jeweils vorherigen Wohnorten war es uns immer ein Anliegen, Gemeinde nicht nur passiv zu erleben.

Mit der Zeit stellten wir mehr und mehr fest, dass es für Gemeinden im Umgang mit Medien einige Herausforderungen gibt. Es ist in Freikirchen inzwischen weitestgehend zur Normalität geworden, in den Gottesdiensten einen Beamer einzusetzen. Auch wenn es vielen nicht mehr so vorkommen mag, ist dies erst eine Entwicklung der letzten Jahre. Da nun aber die Mitarbeit in der Gemeinde hauptsächlich ehrenamtlich ist, tut sich oft ein zeitliches Problem auf, tief in die technischen Möglichkeiten einzusteigen und dabei auch ihre Tücken kennen zu lernen.

Gerade die Tücken und kleinen Fallstricke, derer man sich im Alltag kaum bewusst ist, waren der Ausschlag für uns, die Medienarche ins Leben zu rufen. Durch die Vielzahl an Medien, die uns das Internet scheinbar frei zur Verfügung stellt, ist leider auch schon mehr als nur eine Gemeinde mit einer Abmahnung konfrontiert worden, auch wenn es gerade Gemeinden immer ein Anliegen ist, sich auf der rechtlich sicheren Seite zu bewegen. Die Konsequenz daraus ist, dass Gemeindemitarbeiter immer mehr ihrer knappen Zeit in die Recherche stecken müssen.

Im Sommer 2016 verbrachten wir so manchen Abend im Gespräch und überlegten, wie wir die Arbeit der Gottesdienstleiter und Pastoren erleichtern könnten. Dabei entwickelte sich unsere Diskussion schnell von „Es wäre cool, wenn es ein Medienangebot für die Gemeindearbeit gäbe“ zu „Lasst uns doch ein Medienangebot für die Gemeindearbeit aufziehen!“. Wie wir uns das vorgestellt haben seht ihr ja hier auf unserer Seite. 😉

Natürlich sagt sich das schnell daher, dass man ja etwas aufbauen könnte. Alles technische Wissen, das uns für so ein Unterfangen wichtig erschien, brachten wir vier im Prinzip gemeinsam an den Tisch. Also stand unserer Idee zumindest in dieser Hinsicht schonmal nichts im Wege. Es standen aber noch ganz andere Fragen im Raum: Vollzeit oder nebenberuflich? Welche Rechtsform wählen wir? Wie wollen wir uns nennen? Und viele weitere Fragen.

Aber die größte war dann doch: Ist der erkannte Bedarf nur unser subjektives Empfinden, oder besteht er wirklich? Um darauf eine Antwort zu bekommen haben wir unter Verantwortlichen in Gemeinden eine Umfrage gestartet. Die Rückmeldungen waren dann überwiegend so, dass wir uns in unserem Vorhaben gestärkt fühlten.

Da wir unseren Dienst transparent und so rechtssicher wie nur möglich machen wollen, machten wir uns dann auf die Suche nach einer professionellen rechtlichen Beratung. Darüber hinaus haben wir zusätzlich viele Beratungsgespräche in Anspruch genommen. Es war uns ein Anliegen, nicht in überhasteten Aktivismus zu verfallen, sondern besonnen vorzugehen und keine wichtigen Schritte wie die Erstellung eines Businessplans auszulassen.

Rückblickend müssen wir allerdings sagen, dass es trotzdem ziemlich schnell ging. Frei nach der Devise: Wenn ich etwas als richtig für mich erkannt habe, kann ich auch gleich danach handeln. Es war dann nochmal viel Arbeit, bis wir das Gefühl hatten ein richtig rundes Konzept zu haben. Daher freuen wir uns nun um so mehr, dass die Medienarche fertig und begehbar ist.