Fotovers-Andacht: „Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: ‚Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet seine Pfade!’“ (Markus 1,3)

Auf dem Foto sieht man einen Feldweg, der sehr kurvenreich die sonnige Landschaft durchzieht. Vielleicht hatte Johannes der Täufer ein ähnliches Bild vor Augen, als er die Menschen dazu aufrief, sich auf das Kommen des Herrn vorzubereiten.

Denn die Begegnung mit Jesus braucht oft Vorbereitung – damals wie heute. Manchmal braucht es Menschen, die mich dahin führen, meine Prioritäten zu überprüfen. Sie motivieren mich dazu, Jesus die zentrale Rolle in meinem Leben einzuräumen.

Vielleicht habt ihr, genauso wie ich, beim Nachdenken über diese Frage eine Person vor Augen, auf die genau das zutrifft. Jemanden, der klar aufzeigt, dass unser Leben vollständig Jesus gehören sollte – und an dem wir erkennen können, wie das aussehen kann. Trotzdem fühlt man sich von ihnen nicht als Person verurteilt, oder bekommt das Gefühl, dass diese Menschen nur gut dastehen wollen. Es sind wertvolle Wegbegleiter, die in einer tiefen Beziehung zu Jesus leben und seine Liebe weitergeben.

Auch Johannes hatte die Aufgabe, Menschen auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Es ging ihm nicht darum, selbst im Mittelpunkt zu stehen – er wollte auf denjenigen hinweisen, der größer und wichtiger war, als er selbst. Denn er sagte von sich selbst, er sei „nicht einmal gut genug, (…) ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen.“ (Mark. 1,7b; NeÜ) Doch gerade deswegen war seine Aufgabe absolut entscheidend. Er konnte auf diese Art und Weise dazu beitragen, dass Menschen in Beziehung zu Jesus kamen und so von ihrer Schuld befreit werden konnten.

Dadurch wurden diese Menschen auch in die Lage versetzt, anderen den Weg zu ebnen. Sie wurden ebenfalls zu Wegbereitern und Hinweisschildern auf Jesus. Eine wichtigere Aufgabe kann zumindest ich mir nicht vorstellen. Das schließt aber mit ein, dass ich bereit sein muss, meine Wünsche und Ziele hintenan zu stellen. Denn es geht eben nicht um mich und meine Person – sondern um Jesus. Das sollte ich nicht aus den Augen verlieren. Doch wenn ich mit meinem Leben dazu beitragen kann, dass Menschen mit Jesus in Verbindung kommen, ist das ein riesiges Geschenk, für das ich dankbar sein kann.

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