Fotovers-Andacht: „Lobt Gott mit Trommeln und Freudentanz, mit Flöten und mit Saitenspiel!“ (Psalm 150,4)

Dieser Vers ist dem letzten Psalm entnommen. Damit bildet er sozusagen den krönenden Abschluss dieser Gebete. Nach vielen Klagen, viel Unverständnis und vielen Fragen steht am Ende ein großartiges Lob Gottes. Denn die Psalmbeter haben erfahren: Egal, wie aussichtlos die Situation auch zu sein scheint – Gott ist immer noch größer. Und genau das geben die Beter in verschiedenen Psalmen weiter. Sie haben erkannt: Gott hat die Macht einzugreifen und er kann und wird es nach seinem Willen und zu seiner Zeit auch tun. Deshalb sollen nun auch die Menschen in diesen Lobpreis einstimmen. Denn Gott allein ist würdig, angebetet und verehrt zu werden. „Alles, was atmet“ soll ihm zujubeln und die verschiedenen Instrumente sollen zu seiner Ehre gespielt werden. Die Menschen sollen ihre Fähigkeiten und ihre Begabungen also zu Gottes Ehre einsetzen.

So bunt, so vielfältig die Begabungen auch sind – jeder darf auf seine Art zum Lob Gottes beitragen. Hier auf dem Foto fallen vor allem die Trommeln auf – doch das Lob Gottes ist natürlich nicht darauf beschränkt. Deshalb habe ich mir beim Lesen dieses Psalms auch die Frage gestellt: In welcher Art und Weise kann ich zum Lob Gottes beitragen? Welche Begabungen und Fähigkeiten habe ich? Denn um in diesen Lobpreis einzustimmen, muss man nicht gut singen oder ein Instrument spielen können. Das ist eine der vielen Möglichkeiten, aber nicht die einzige.

Egal, wie es dann konkret aussieht : Ein Orchester ist laut. So soll das Lob Gottes auffällig und für alle sicht- und hörbar erschallen. Nicht nur im stillen Kämmerlein – sondern für alle anderen wahrnehmbar. So tun es auch die Psalmbeter, indem sie das beschreiben, was sie mit Gott erlebt haben. So tragen sie dazu bei, dass Gott geehrt wird. Das kann auch ein Weg für mich sein: Weitererzählen und bezeugen, was ich auf meinem Weg mit Gott erlebt habe. Das kann andere ermutigen, weiterzugehen und Gott zu vertrauen. Dann wird mein ganzes Leben zu einem Instrument, auf dem ich Gott mein Lob darbringen kann.

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